
Alexander von Fintel aus Wilhelmshaven will den Landesvorsitz der Grünen in Niedersachsen übernehmen.
Die Wahl findet am 22. März statt. Von Fintel rechnet sich gute Chancen aus. Doch es gibt auch Mitbewerber.
Wilhelmshaven – Alexander von Fintel, derzeit Kreisvorsitzender der Grünen in Wilhelmshaven, kandidiert für den Landesvorsitz der Grünen in Niedersachsen. Das bestätigte er am Freitag im Gespräch mit dieser Redaktion. Die Wahl des neuen Landesvorstands steht auf der Tagesordnung der Landesdelegiertenkonferenz der Grünen am 22. März in Celle.
Der Landesverband wird von zwei gleichberechtigten Vorsitzenden geführt – eine Frau und ein Mann. Zwei Frauen konkurrieren um den für Frauen gesetzten Sitz: die bisherige Amtsinhaberin Brigitte Garlichs aus dem Kreisverband Hannover und Cornelia Kuck aus dem Kreisverband Ammerland.
Die unterlegene Kandidatin könnte sich auf den anderen Vorsitzendenposten bewerben, für den neben von Fintel auch der 33-jährige Joachim Fuchs vom Kreisverband Stade und der 26-jährige Maximilian Strautmann aus dem Kreisverband Osnabrück ins Rennen gehen. Den Posten hat seit 2023 der 41-jährige Dr. Alaa Alhamwi inne, der für den Bundestagswahlkreis Oldenburg-Ammerland in den neuen Bundestag einzieht und sich deshalb nicht noch einmal für den Landesvorsitz bewirbt.
Von Fintel rechnet sich gute Chancen aus und verweist auf seine langjährige Arbeit bei den Grünen. Zweimal hat er für den Bundestag, einmal für den Landtag kandidiert. Seit der vergangenen Landtagswahl 2022 ist er erster Nachrücker für den Fall, dass ein Landtagsfraktionsmitglied ausscheidet. Als Landesvorsitzender wolle er die Kommunikation der Partei „schärfen“, die Mitglieder stärken und erfolgreiche Wahlkämpfe organisieren.
Seit acht Jahren ist der 54-jährige gebürtige Brite als Magister für Politik und Volkswirtschaft sowie Diplompädagoge Lehrer für Englisch und Gesellschaftswissenschaften an der Franziskusschule. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. In seiner Freizeit engagiert er sich leidenschaftlich für Politik. Dazu zählt auch der Vorsitz der Bürgerinitiative Lebensqualität, die sich mit den Folgen des Kavernenbetriebs in Etzel für die Region befasst und sich dafür einsetzt, dass Bergbauschäden nicht zulasten der Bürger gehen werden.